Kaution
Umgangssprachlich als „Kaution“ bezeichnet, trägt die Mietsicherheit dem Sicherungsbedürfnis des Vermieters Rechnung, auf eine zusätzliche Haftungsmasse zur Befriedigung seiner Ansprüche gegen den Mieter aus dem Mietverhältnis zugreifen zu können. Konträr zum Sicherungsbedürfnis des Vermieters wird das Interesse des Mieters an einer insolvenzfesten Anlage „seiner“ Mietkaution sowie an einem Ausschluss von Pfandrechten Dritter schon durch den Gesetzgeber besonders betont. Denn auch nach dem Sicherungszweck der Kaution soll der Mieter bei Ende des Mietverhältnisses unverbrauchte, also nicht verrechnete Kautionsteile zurückerhalten. Die Broschüre unterscheidet nach der Streitanfälligkeit der Kaution im Mietverhältnis zwischen
- dem Beginn des Mietverhältnisses und untersucht hier die Vereinbarkeit von Kaution und die Zahlungsabwicklung an den Vermieter,
- dem laufenden Vertragsverhältnis und den in dieser Phase gegebenen Möglichkeiten des Vermieters zur Verwertung und zur Wiederauffüllung erhaltener Mietkautionen, sowie
- dem Vertragsende und den dort bestehenden Voraussetzungen eines Kautionszugriffs durch den Vermieter und eines Rückzahlungsanspruchs des Mieters.
Einzelfragen wie die Behandlung der Kaution bei Scheidung des Mieterehepaars, bei Grundstücksveräußerung, in Insolvenzfällen und bei der gewerblichen Zwischenvermietung werden gesondert abgehandelt. Wegen der bisweilen hohen Komplexität des Themas wird der Stoff zur Erhöhung der Anschaulichkeit anhand von Beispielfällen vermittelt.
Die Broschüre ist für private Vermieter, Wohnungsunternehmen und Wohnungsverwaltungsgesellschaften, für Mieter und für alle rechtsberatenden Berufe konzipiert.
Autor: Hans Reinold Horst, 2. Auflage 2018, 110 Seiten
11,95 € inkl. MwSt.